As a historian, Sharif became known in the German-speaking region. His book "Saddam Hussein product of an unjust world order" was reviewed by thirteen newspapers and information services. Special interest was also shown in his book on the Iraqi Kurds. Sharif is a former member of the Kurdish Academy for science and art in Sweden and the son of Aziz Sharif, the well known advocate of the national rights of the Iraqi Kurds. In addition Sharif is a connoisseur of Algeria. His book on Algeria was also received with great interest by the media. It was reviewed in the series "Kulturzeit" of Radio RIAS. Of great interest was the appraisal of this book in comparison with two other books, which were published at the same time. For example the ekz-Informationsdienst has written about Sharif's book: "more intelligible than Scholl-Latour (a best seller author) ..... who offered reportage and reflections; alongside with Pieck ..., who treats the religion aspect clearly shorter".

Als Geschichtsforscher wurde Sharif auch im deutschsprachigen Raum bekannt. Sein Buch "Saddam Hussein - Produkt einer ungerechten Weltordnung" wurde von insgesamt 13 Zeitungen zitiert. Besonderes Interesse rief auch sein Buch über die irakischen Kurden hervor. Sharif ist ehemaliges Mitglied der kurdischen Akademie für Wissenshaft und Kunst in Schweden und Sohn von Aziz Sharif, der sich für die Kurden besonders eingesetzt hat. Sharif ist überdies auch ein Kenner von Algerien. Sein Buch über Algerien wurde ebenfalls mit großem Interesse von den Medien aufgenommen, so erfolgte etwa eine Buchbesprechung in der Serienreihe "Kulturzeit" des Radios RIAS. Von großem Interesse war die Beurteilung dieses Buches im Vergleich mit zwei anderen Büchern über Algerien, die zur selben Zeit erschienen sind. Zum Beispiel schrieb der ekz-Informationsdienst über Sharifs Buch: ".... klarer als Scholl-Latour ....., der Reportagen und Reflexionen liefert; neben Pieck ..., der den religiösen Aspekt deutlich knapper behandelt".

Saddam Hussein - Produkt einer ungerechten Weltordnung

Issam A. Sharif

ISPIN 3 - 9500016-0-3

Sharif versucht das Phänomen Saddam Hussein im Rahmen der sozio-ökonomischen Entwicklung des modernen Irak und seiner organischen Zusammenhänge mit den einflussreichen Mächten der Region zu analysieren. ..... Der Autor zitiert bis in die kleinste Faser Husseins Skrupellose Herrschaftstaktik und vergisst dabei nicht, die frühere Unterstützung des diktatorischen Regimes durch die Amerikaner an den Pranger zu stellen.
Süddeutsche Zeitung

Die aktuelle Literatur über Saddam Hussein und den Irak wird ergänzt durch ..... Issam A. Sharif. Er zeichnet ein anschauliches Bild des Aufstieges des Tyrannen zum Gipfel der Macht in einer der kritischsten Regionen der Welt.
General Anzeiger

Eine detailierte Darstellung über die Entstehung und Ideologie der Baath-Partei und die Schilderung der Machtübernahme im Irak. ..... Auch über die Hintergründe des Golfkrieges werden Aspekte dargestellt, die während des Krieges nicht mehr oder ganz am Rande erörtert wurden.
Bünder Zeitung

Sharif ..... Überrascht die an Begriffe westlicher Politwissenschaft gewohnte Leserschaft mit Einschätzungen wie Kassem ( ..... ) war ein Irakist und liebte sein Heimat den Irak. ..... Aber gerade in diesen Formulierungen liegt auch ein Reiz des Buches, erklären sie doch einiges über die Prämissen eines uns wenig bekannten politischen Diskurses.
Süd Wind

Der Autor, ein Exiliraker, gibt einen Überblick über den vorrepublikanischen Irak, zeigt die Entwicklung der Baath-Partei und damit verbundenen den von Greueltaten begleiteten Aufstieg Saddams auf. Nach einer Schilderung der innerirakischen Entwicklung werden die außenpolitischen Strömungen und Verbindungen untersucht. Bei der Aufarbeitung der Hintergründe des irakisch-iranischen und des Golf-Krieges weist der Autor auf die historische und wirtschaftliche Verstrickung der Großmächte USA, Großbritannien und Frankreich hin; er versucht darzulegen, dass v. a. die USA eine Mitschuld an den beiden Kriegen trifft.
Das neue Buch/Buchprofile

Saddam Hussein - Produkt einer ungerechten Weltordnung nennt sich das Buch eines Exilirakers, worin eine ausführliche Geschichte der Baath-Partei im Irak und die politische Biographie des Diktators sind. Issam A. Sharif gibt dadurch ein anschauliches Bild von der Entwicklung des Irak seit 1958.
Geschichte mit Pfiff

In the middle the Kurdish legendary leader Mulla Mustafa al Barzani, at right Aziz Sharif and at left Issam Aziz Sharif. Photo taken in January 1970 in the Kurdish revolutionary territory.

Die Irakischen Kurden - Tragödie eines Volkes

Issam A. Sharif

ISPIN 3 - 9500016-3-8

Der Autor Issam A. Sharif, ein in Österreich lebender Exiliraker, ( ... ) Sein Vater, Aziz Sharif, profilierte sich seit den fünfziger Jahren als vehementer - arabischer - Fürsprecher der Kurden. Sharif ( ..... ) analysiert und liefert Hintergründe. Dass er dabei dank seiner Biographie auf Quellen zurückgreifen kann, die anderen verschlossen bleiben, ist natürlich kein Nachteil.
Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die traurige Geschichte der irakischen Kurden seit der Entstehung des irakischen Staates (1921). Schon damals war es für Hegemonialmächte bequemer, ein zerstreutes Volk von anderen Armeen unter Kontrolle halten zu lassen, als einen zusätzlichen Staat im Auge behalten zu müssen.
Dieser politische Mechanismus ist für Sharif der Schlüssel zum Kurdenproblem, wie er auch anhand einer Tabelle (die Interessenlage der Großmächte und ihre jeweilige Haltung gegenüber den Kurden) demonstriert. Penibel schildert Sharif die Zahllosen Verhandlungen, die ebenso zahllosen Versprechungen von Seiten Dritter - allesamt gebrochen -, Die immer wieder aufkeimenden und enttäuschten Hoffnungen.
Sharif hält sich bei allem Engagement für die Kurden doch fern von jener romantisch verklärten Vision der freien und edlen Wilden, der in der kargen Bergwelt sein stimmungsvolles Dasein fristet. Oft genug haben sich die ungeeigneten Stämme gegenseitig bekriegt, haben ihren eignen Henkern die Drecksarbeit abgenommen, im Tausch für leere Worte.
Der Standard

Der Autor, ..... , zeigt in einem historischen Überblick die fundamentalen Aspekte des Kurdenproblems allgemein und speziell im Irak auf. Die Ursachen für das Fehlen eines kurdischen Staates und die regionale Aufteilung des Volkes werden Unterducht. Von den Konflikten mit probritischen Regierungen zieht sich der geschichtliche Faden hin zur Kurdenfrage unter Kasem, der kurdischen Revolution zwischen den beiden Baath-Regimen und dem tragischen Schicksal unter Saddam Hussein. - Ein aufrüttelndes Buch, das interessierte Leser mit notwendigen Informationen zum besseren Verständnis der Vorgänge im Nahen Osten versorgt.
Das neue Buch/Buchprofile

Algerien - vom Populismus zum Islam

Issam A. Sharif

ISBIN 3-9500016-5-4

Der irakische Autor, auch als ökonomische Berater für UNIDO und Arabische Liga tätig, referiert die historische und sozio-ökonomische Entwicklung Algeriens in diesem Jahrhundert. Der mit vielen Details ausgestattete Überblick behandelt das Entstehen der "Widerstandsbewegung, den Befreiungskampf und das unabhängige Algerien seit 1962. Der 2. Schwerpunkt ist der Islam in Algerien, seine Bedeutung als Identifikationsfaktor gegen Kolonialmacht und die verschiedene islamischen Bewegungen mit ihren Erfolgen bis in die aktuelle Gegenwart. Klarer strukturiert als Scholl-Latour (BA 2/93), der eher Reportagen und Reflexionen liefert; neben Pieck (BA 4/88) , der den Religiösen Aspekt deutlich knapper behandelt. Mit Info-Material wie Karten, Chronologie, Grunddaten, Register, Bibliographie. "Professioneller" als Sharifs "Saddam Hussein" und "Die Irakischen Kurden" (beide ID 4/92).
Ekz-Informationsdienst, Elisabeth Mair-Gummermann

Ausgehend von Algeriens Rolle als Paradekolonie und der mit Ausbeutung und Französisierung verbundenen Zerstörung der algerischen Gesellschaft behandelt Sharif die politisch-ideologische Geschichte des Maghreb-Staates bis zum kaschierten Putsch vom Jänner 1992. Der Autor analysiert die brutalen Richtungs- und Machtkämpfe innerhalb des algerischen Widerstands gegen die Kolonialherren und stellt den bewaffneten Befreiungskampf als einzige Möglichkeit dar, ohne die eingetretenen Folgen - wirtschaftlicher Zusammenbruch und hohe menschliche Verluste - zu verschweigen.
Die jüngste Hinweisung vieler AlgerierInnen zum Islam interpretiert der Autor als eine unreflektierte Reaktion auf erdrückende sozio-ökonomische Probleme, die aus gesunkenen Öl - und Gasexporteinnahmen und unzureichender Wohnbautätigkeit resultieren. Zudem verstünden es radikalislamische Prediger, die ideologische Lücke zu schließen, die immer unattraktivere langjährige Einheitspartei Front de la Libération National (FLN) hiterließ. Diese hatte die Religion schon in Befreiungskampf für ihre Ziele instrumentalisiert. Im Gegensatz zur FLN werden der 1989 zugelassenen Islamischen Heilfront (FIS) wichtige Reformen zugetraut. Sharif verdächtigt Saudi-Arabien, mit seiner Unterstützung der Islamisten Algerien einen neuen Platz innerhalb der internationalen Arbeitsleilung zuzuweisen zu wollen.
Südwind-Magazin

Rias Berlin, "Kulturzeit", 1. Feb. 1993

Saudi Arabien - Unter dem Joch der Ölprinzen

Issam A. Sharif

ISBN 3-9500016-6-2

Unter welchen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Menschen in Saudi-Arabien leben, darüber gibt Issam A. Sharif umfassend Auskunft. ........ Der Standpunkt ist klar: Für ihn trägt die Familienherrschaft der Al Sauds die Schuld an vielerlei Mißständen, an der Unterdrückung. Und er 'klagt an: Die Al Sauds sein durch Ausplünderung der immensen Reichtümer des Landes zur reichsten Familie der Welt geworden. Den Siegeszug des Ibn Saud, die Einflußnahme der Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich, das "Eindringen" der Amerikaner zeichnet Sharif mit Detailkenntnis nach. ....... Am interessantesten ist freilich seine Darstellung der gesellschaftlichen Frustration.
Stuttgarter Nachrichten

Kritische Darstellung der Familie Al Saud und Saudi-Arabiens
Das Buch ist eine Abrechnung mit der herrschenden Oberschicht und den gesellschaftlichen Widersprüchen Saudi-Arabiens, eines Staates, in dem modernste Technologie und tiefstes Mittelalter nebeneinander existieren. Aus seiner Insiderkenntnissen heraus beleuchtet der Autor die Wurzeln der Herrschaft der Al Saud, analysiert die Geschichte der Arabischen Halbinsel und die Entstehung des modernen Saudi-Arabiens, schildert die Verwicklung der westlichen Welt und vermittelt Einblicke in die Kämpfe innerhalb der herrschenden Familien, in die Korruption und Doppelmoral der Oberschicht sowie in die Ausbeutung des Landes durch die Familie Al Saud.-Weil hier keine politischen Rücksichten genommen werden, ist der lebendig geschriebenem scharfzügige Report (dem Kartenskizzen, Chronologie und Register beigegeben sind) mit seinem interessanten, teilweise sogar brisanten Material zumindest größeren Büchereien zu empfehlen.
Das Neue Buch/Buchprofile, Helmut Eggl, 1/1994

Die islamische Welt ist in einer Umbruchsphase. Dr. Sharif, als ökonomischer Berater der UNIDO und der Arabischen Liga tätig, ist bereits als Autor hervorgetreten, der die historische Bedingtheit aktueller Ereignisse innerhalb der arabischen Welt aufzuzeigen versteht: Nach seinen scharfsichtigen Analysen zum Irak, zum Kurdenproblem und zu Algerien widmet er sich nun dem wirtschaftlich und politisch so bedeutenden Saudi-Arabien. Er läßt dabei ein Bild des Königreichs entstehen, das am Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig läßt. Die vom "Hauch der Wüstenromantik" umgebene Enstehehungsgeschichte des Saudi-Staates und dessen Verbindung zu den Raubzügen der Wahhabiten im späten 18. Jh. bilden die historische Grundlage (s. G 1/92). Der Autor behandelt danach viele Themen, die erst durch Sharifs Analyse in ihrer Signifikanz erkennbar werden. Es seien hier die britisch-amerikanische Rivalität, die Entmachtung Ibn Sauds, der Jemenkrieg, die Ermordung König Faisals, die Ereignisse um die Besetzung der Kaaba im Jahre 1979, das Erstarken und die Behandlung politischer Opposition und die Rivalitäten innerhalb der königlichen Familie genannt - ein Buch, dass es ermöglicht, Berichte über Saudi-Arabien in einem sinnvollen Zusammenhang zu stellen!
Geschichte mit Pfiff, 1/1994